Mach, dass ich dieses Plakat nicht brauche
Plakate zu malen um seine Meinung kund zu tun ist sehr effektiv und nützlich da 1.,
wenn niemand das Geschrei auf den Demos die Anliegen versteht, nochmal nachgelesen werden kann und 2.,
dass neben Menschen auch Plakate auf Bildern cool aussehen.
Aber trotz dieser Argumente muss sich schon einiges an Emotionen in einer Person angestaut haben,
denn in Wirklichkeit ist ein Plakat zu malen extrem umständlich und oft auch frustrierend.
1. muss man ein Pappstück suchen, das groß genug ist und weil die meisten Pakete eher Päkchen ähneln (siehe auch "GroKo stolz auf Klimapaket") muss dafür manchmal auch eine große Altpapiertonne gekapert werden.
Nachdem man dann noch die restlichen verflüssigbaren Farbmassen gefunden hat, stellt sich die Frage nach dem Spruch.
Im besten Fall ist es kurz und reimt sich, sowie beeinhaltet Ps, Ks, Ts, oder Xes.
Denn das kann besonders schön gerufen werden. Im Notfall reicht aber auch wie hier,
zwei der Buchstaben (Plakat) und die Motivation bzw. die Übermittlung einer Emotion.
Wenn man dann einen Spruch hat und beim Malen gößere, nicht auswaschbare Farbflecken auf seiner Hose hat, muss dass riesige Plakat noch zur Demo kommen.
Dafür sind alle kreativen Lösungen möglich,
welche eine "wirdnichtverlohrengehen-Garantie integriert haben (für nur mäßig kreative Menschen: Spanngurte gehen auch.
Und wenn man dann zuletzt auf der Demo einen Krampf oder Muskelkater im Arm hat,
hat man auf jeden Fall alles richtig gemacht.
One Planet, ours
Was gibts da noch groß zu sagen. Es gibt nur einen Planeten und der gehört uns allen gleichermaßen.
Nicht den Großkonzernen, nicht der westlichen Welt, ja nicht einmal dem Menschen.
Die gesamte Natur hat ein Recht auf ein Leben auf einem gesunden Planeten!
Black Friday ist kein Klimaschutz
Nicht nur für uns ist der Freitag ein wichtiger und damit auch namensgebender Tag, auch für Schnäppchenjagende hat er eine wichtige Bedeutung.
Während dem Black Friday als Feiertag für günstige Angebote gehuldigt wird, wird schlichtweg ignoriert, dass dieser ein Versuch von Unternehmen ist, ihre Lager zu leeren, Konsum anzukurbeln und Umsatz zu machen.
Seit Jahrzehnten warnen Ökonom*innen und Expert*innen für Umweltschutz, dass unser Umgang mit Ressourcen nicht so weitergehen kann.
Der Black Friday ist ein deutliches Symbol dafür, dass die kapitalistische Wirtschaftsweise auf das Wohl von Mensch und Umwelt keine Rücksicht nimmt.
Über Jahre hinweg haben Konzerne immer wieder bewiesen, dass sie Umweltzerstörung und die Ausbeutung von Arbeitskräften nicht nur tolerieren, sondern aktiv fördern.
Das gilt auch für jene Unternehmen, die sich ein grünes Image verleihen.
Das ist nicht gerecht, denn es gibt der Gesellschaft eine Ausrede mehr, Probleme wie die Klimakrise und soziale Ungleichheit in Deutschland nicht effektiv zu bekämpfen.
Vielmehr gibt diese Aussage Nachhaltigen Konsum allein in die Hand der Verbraucher*innen. Doch deren Möglichkeiten über einen nachhaltigen Konsum die Fehler im System zu korrigieren, sind beschränkt.
Es liegt es an den Regierungen, Unternehmen für ihr Handeln endlich zur Verantwortung zu ziehen.
Besonders mies ist, dass der Fakt, dass gravierenden Rabatte am Black Friday teure und luxuriöse Artikel für einkommensschwache Menschen bezahlbar machen als Rechtfertigung für die unbedingte Notwendigkeit des Black Friday vorgeschoben werden.
Der Umstand, dass es Menschen mit geringerem Einkommen nur durch solche extremen Rabattaktionen möglich ist, wichtige Anschaffungen zu machen, ist ein gesellschaftliches Desaster. Es geht den Unternehmen nicht um gesellschaftliche Verantwortung, sondern um Profitmaximierung.
Unser Ziel ist eine gerechte und nachhaltige Zukunft für alle!